Winterliche Paddelfreuden
Das alljährliche Winterhochwasser ermöglichte ein frühzeitiges "Anpaddeln" zur Begrüßung des neuen Jahres auf Itz und Main. Gerade die reizvolle Coburger Stadtdurchfahrt ist auf der Itz nur bei gutem Wasserstand möglich, der mittlerweile nur noch im Winter erreicht wird. Im Einsatz war auch der neue Vereinskanadier "Nscho Tschi". Dessen Besatzung nahm im kalten Wasser des Mains bei Ebensfeld ein unfreiwilliges Bad - dank guter Ausrüstung und vorbildlichem Verhalten aber ohne schlimme Konsequenzen!
Neuer Vereinskanadier
Evmary und Thomas haben der Abteilung einen Kanadier gespendet. Es handelt sich hierbei um einen Prospector 16 von Venture Kanu. Der Kanadier hat den Namen "Nscho Tschi" und steht den Mitgliedern der Kanuabteilung ab sofort als Vereinsboot zur Verfügung. Nscho Tschi bedeutet soviel wie "schöner Tag" und wir hoffen, dass mit diesem Boot viele schöne Tage auch denjenigen unter uns ermöglicht werden, denen der Einstieg in ein reguläres Kajak etwas schwerer fällt.
Ein ganz großes DANKESCHÖN an Evmary und Thomas.
Willkommen zur Saison 2022
Traditionell beginnt unsere Saison mit dem Reinemachen auf unserem Vereinsgelände in Hausen am 02. April um 9.30 Uhr. Doch schon vorher gibt es Gelegenheit, sich bei der jährlichen Säuberung der Mainufer am 26.03. zu beteiligen.
Alle Veranstaltungen findet ihr unter "Termine" - darunter auch unsere Mitgliederversammlung im SVC-Vereinsheim am 25.03.
Wir freuen uns auf ein sportliches und geselliges Wiedersehen am und im und natürlich vor allem AUF dem Wasser!
Saisonstart 2021 - Infektionsschutzkonform
Das schöne Vorfrühlingswetter macht Lust auf den Saisonstart 2021 in der Kanuabteilung des SVC. Doch noch gelten die strengen Beschränkungen des Infektionsschutzes. Daher ist vorerst nur Individualsport im Freien gestartet. Die Besatzung von Mannschaftsbooten darf nur aus Personen aus einem gemeinsamen Haushalt bestehen.
Aus diesen Gründen dürfen alle hier angekündigten Fahrten, Veranstaltungen und Termine nur unter dem Vorbehalt weiterer Lockerungen des Infektionsschutzes verstanden werden. Ob Veranstaltungen konkret durchgeführt werden können, wird jeweils kurzfristig entschieden.
Dennoch: zur Einstimmung hier ein paar Eindrücke vom letzten Februarwochenende auf dem Main zwischen Hausen und Ebensfeld - infektionsschutzkonform aus einem einzigen Haushalt!
Oktober 2020 - Neuer Vorstand der Kanuabteilung gewählt
In der wegen der Corona-Pandemie nachgeholten Mitgliederversammlung im Oktober 2020 wählte die Kanuabteilung turnusgemäß einen neuen Vorstand. Evmary Pfündl-Frittrang trat als Abteilungsleiterin nach 5 Jahren nicht mehr an, und so stand ein Wechsel an.
Der neue Vorstand ab 10/2020:
1. Vorsitzender: Thomas Fischer 2. Vorsitzender: Thomas Scheele
Schriftwart: Kerstin Jenn Kasse: Jacqueline Zlatosch
Vereinsfahrt an die Mecklenburgische Kleinseenplatte
von U. Böhm
Nachdem die Reservierung auf dem Natur-Campingplatz Biber-Tours in Mirow schon im Januar durch unseren Wanderwart Markus erfolgt war, kam nach dem Corona Lockdown das o.k. für die Fahrt an die Müritz erst Ende Juni. Am 30.07. starteten wir mit Auto und Wohnwagen Richtung Berlin. Das Navi wurde mit der postalischen Adresse Diemitzer Schleuse 1, Mirow gefüttert. Dass die Straßen, je näher wir dem Ziel kamen immer schlechter wurden war schon schlimm, aber dass wir bei der angegebenen Adresse vor einem falschen Camping Platz standen, wurde uns erst klar, als der Betreiber keine Buchung für uns finden konnte.“ Das hier ist der Camping Platz Biber-Park“, wurden wir aufgeklärt. „Zum Platz Biber-Tours müssen sie wieder über die Schleuse und die Kreuzung und dann auf den Waldweg rechts und tief in den Wald“. Gott sei Dank konnten wir auf einem Parkplatz wenden. Dann fuhren wir mit dem Gespann tief, das heißt mindesten 2 Kilometer in den Wald. Nur ab und zu gab es eine Ausweichmöglichkeit. Uns wurde immer mulmiger zu Mute. Endlich sah man rechts unten zwischen den Bäumen Wasser schimmern und erreichte ein Blockhaus mit der Rezeption. Nachdem Gerd und Heidi schon vor uns angekommen waren und in dem Natur belassenen Waldgelände für ihr Wohnmobil und unseren Wohnwagen einen ebenen Platz gefunden hatten, konnten wir aufatmen und später bei einem Bad im See entspannen. Am nächsten Tag unternahmen wir zu viert einen Ausflug nach Mirow und machten mit dem Schiff eine Vier-Seen-Rundfahrt.
Am Nachmittag warteten wir auf unsere anderen Teilnehmer. Es gab ein großes Hallo, als wir im See beim Schwimmen plötzlich auf Evmary, Bernd, Danni und Markus trafen. Bei einem Begrüßungs-Kaffee wurden die Anreiseerlebnisse ausgetauscht und siehe da, alle waren zuerst beim falschen Camping-Platz gelandet. Klaus und Kerstin waren mit dem Bootsanhänger noch unterwegs. Nachdem wir mittlerweile festgestellt hatten, dass nur wenn man am Navi den Längen- und Breitengrad eingab, man direkt zum Platz kam, wurde Klaus telefonisch informiert.
Am Abend sollten Bratwürste gebraten werden, die Klaus samt Semmeln, Rost und Kühle dabei hatte. Frittrangs hatten ihren Camper mitten im Wald aufgestellt. Um die Warterei erträglich zu machen, wurden wir Frauen von Bernd mit einem Aperol-Spritz verwöhnt. Die Männer bekamen ein kaltes Bier und der neue Camping-Bus wurde kräftig begossen. Da sich die Ankunft der Bratwürste durch diverse Staus immer mehr verzögerte, stärkten wir uns mit der mitgebrachten Brotzeit und verschoben die Bratwurstbraterei dank genügend großer Kühlschränke auf den nächsten Abend.
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück an einer langen Tafel aus fünf Tischen, konnten wir bei strahlendem Sonnenschein in die Boote steigen und direkt am Platz starten. Es ging quer über den Labussee zur Diemitzer Schleuse. Wir Paddler mussten natürlich warten bis alle Motorboote in der Schleuse waren und uns dann anschließen.
Durch den Fleeth paddelten wir an der Fleether Mühle vorbei. Dort wäre ein schöner Rastplatz gewesen, aber wir saßen noch nicht lange im Boot und waren auch nicht hungrig. Nach dem Umtragen der Boote ging es kilometerlang durch den Rätzsee, der für Motorboote gesperrt und von herrlicher Natur umgeben ist. Im Anschuss kam ein nicht enden wollender Kanal. Es war sehr warm und jetzt hätten wir gerne eine Rast gemacht, aber es gab keine Möglichkeit anzulanden und das Boot zu verlassen. Also versuchten wir im Boot zu relaxen.
Vorbei am FKK-Platz am Gobenowsee führte uns die Strecke durch den nächsten Kanal und endlich kam, an einer Holzbrücke für Fahrradfahrer gelegen, ein Rastplatz. Leider war er von etlichen alkoholisierten Sonntagspaddlern in Leihcanadiern belegt, die ihre Boote einfach im Wasser am Ufer liegen gelassen hatten. Dadurch gestaltete sich das Aussteigen aus dem Kajak teilweise sehr schwierig, aber mit gegenseitiger Hilfe schafften wir es alle und genossen die Pause.
Diesmal mussten wir den Labussee vom anderen Ende in voller Länge durchpaddeln und erreichten abgekämpft, nach den vielen Kilometern in stehendem Gewässer wieder unseren Campingplatz. Dort konnten wir die geplagten Muskeln bei einem Bad im See lockern. Nach dem Schwimmen und einer Kaffeepause freuten wir uns alle auf die Bratwürste, die dann von Klaus meisterhaft gebraten wurden. Wir ließen sie uns zusammen mit einem kühlen Bier schmecken.
Am nächsten Morgen war der Himmel grau und bereits beim Frühstück fing es an leise zu regnen an. Aber als jeweils Gerd und ich die Markisen aufstellten, saßen wir alle schnell wieder im Trockenen.
Mit den Autos und dem Bootsanhänger fuhren wir zur Bolter Schleuse und stiegen nach dieser ins Boot, um in die grüne Hölle einzutauchen. Für die Canadierfahrer war das Einsteigen kein Problem. Für die Kajakfahrer war es ohne Hilfe unmöglich, da man sich nicht festhalten konnte und einen dreiviertel Meter nach unten ins Boot steigen musste.
Ab jetzt war es Natur pur, grüne Büsche und Bäume rechts und links. Im Naturschutzgebiet paddelten wir durch die Alte Fahrt zum Caarpsee, dann durch den Woterfitzsee, wobei wir uns immer an den gelben Bojen orientierten. Mal regnete es, mal nicht. Da hieß es für die Canadierfahrer Jacke an, Jacke aus. Wir in unseren Kajaks ließen sie einfach an und schwitzten, wenn sich die Sonne mal zeigte. Durch die Spritzdecke ist es einfach zu mühsam, die Jacke aus und an zu ziehen.
Als wir den Leppinsee erreichten, sah man schon von weitem den Rastplatz „Paddel Paul“. Es gab sogar eine Toilette und Gott sei Dank hatten wir genügend 50 Cent Stücke dabei. Als wir unsere Brotzeit ausgepackt und uns niedergelassen hatten, fing es, wie konnte es anders sein, wieder zu regnen an. Also aßen wir unser Brot im Stehen unter dem Dach vom Naturparkschild.
Dann erreichten wir den Großen Kotzowersee. Kilometerlang säumten Seerosen das Ufer rechts und links. Und dann kam der Höhepunkt der Tour. Seerosenfelder soweit das Auge reicht. Mehrere Fußballfelder groß voll mit weißen Seerosen. Man konnte nicht sehen, wo der große Kotzowersee aufhört und der kleine anfängt.
Dass wir das Granzower Möschen erreicht hatten, merkten wir daran, dass plötzlich wieder Motorboote unterwegs waren. Als die ersten Bootsschuppen und Häuser von Mirow in Sicht kamen, waren wir froh, denn langsam wurden die Arme schwer. Wir ließen es uns aber nicht nehmen, zu guter letzt vor dem Aussteigen auch noch die Liebesinsel von Mirow zu umrunden.
Zum Abschluss trafen wir uns alle in der Fischbraterei in Mirow um dort gleich unser Abendessen mit einem oder zwei leckeren Fischbrötchen oder einem sonstigen Fischgericht zu verzehren. Denn nach so viel Wasser den ganzen Tag, musste es einfach Fisch sein.
Am anderen Tag mussten die meisten nach dem Frühstück wieder die Heimreise antreten. Nur Heidi, Gerd, Günter und ich hatten noch eine Galgenfrist und konnten noch zwei Tage die grandiose Natur genießen.
Da wir uns nur im Freien aufgehalten, in den Toiletten- und Duschräumen eine Maske getragen, sämtliche Hygieneregeln befolgt und stets den nötigen Abstand zu Fremden gehalten haben, konnten wir auch zu Zeiten von Corona diese Fahrt durchführen und alle sind gesund geblieben.
Die Teilnehmer bedanken sich herzlich bei Markus für die vorbildliche Planung und Ausarbeitung der Tour, bei Klaus fürs Ziehen des Bootshängers und das Bratwurstbraten und freuen sich schon auf die nächste Vereinsfahrt, an der hoffentlich ein paar Paddler mehr dabei sind.
Bayerische Meisterschaft 2019
Für die Kanumannschaft des Schwimmvereins Coburg war die Bayerische Meisterschaft vom 29.bis 30. Juni auf der Regattaanlage in München-Oberschleißheim der Höhepunkt der Saison. Trotz der enormen Hitze erkämpfte sie sich in spannenden Rennen 4 Mal Gold und damit die Bayerische Meisterschaft, 2 Mal Silber und 3 Mal Bronze und stellte damit ihren Trainingsfleiß unter Beweis.
Anna Haßfurther fuhr im Kajak-Einer der weiblichen Jugend über 200 m als 1. und Emma Beland als 2. über die Ziellinie. Beide freuten sich riesig, dass sie zusammen auf dem Siegerpodest stehen konnten. Dem nicht genug, Anna erpaddelte sich im Einer über 500 m und zusammen mit Emma im Zweier über 200 m jeweils die nächste Goldmedaille. Emma erreichte über die 500 m Strecke den 3. Platz. Erfreulich war auch der 4. Platz von July Bartlau auf der Langstrecke.
Beim Rennen der weiblichen Schüler über 200 m erlangte Charlotte Schwede die Bronzemedaille. Zum großen Erfolg der Mannschaft trug auch Aaron Zlatosch, der jüngste im Bunde, gehörig bei. Einen kompletten Medaillensatz fischte er sich aus dem Wasser und wurde mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet.
Bei den 15-jährigen war David Ernst der schnellste Sprinter. W Anour Aslouj, Vincent Beland und Joshua Zlatosch erreichten gute Plätze im Mittelfeld.
Pfingsten auf der Weser
Ein kleiner, paddelfreudiger Kreis von Mitgliedern der Kanuabteilung reiste am Pfingstwochenende an die Weser, um einen der wenigen deutschen Flüsse zu befahren, die noch ungehindert, ohne Wehre oder Kraftwerke, eine ganze Landschaft prägen. Das Basislager schlugen unsere Kanuten in Hannoversch Münden auf, zwischen den Flüssen Werra und Fulda, die „ihre Namen büssen müssen, Und hier entsteht durch diesen Kuss, Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.“
Hann. Münden und der gastliche Campingplatz auf dem Tanzwerder, einer Insel zwischen den Flüssen, erwiesen sich als geeigneter Ausgangspunkt sowohl für die Paddeltouren auf der Weser als auch zum Erkunden des Weserberglands, z.B. per E-Bike. Wie unsere Gruppe feststellen konnte, imponiert das 3-Flüsse-Städtchen nicht nur mit beeindruckender Fachwerk-Architektur, einem wunderschönen Renaissance-Rathaus und dem mächtigen Welfen-Schloss, sondern auch mit kulinarisch vielfältigem Angebot. Für’s Abendessen war also jederzeit bestens gesorgt. Zuvor wurde aber an zwei Tagen auf der Weser gepaddelt, die mit guter Strömung dahinfließt. Vorbildlich sind die zahlreichen und gut ausgebauten Ein- und Ausstiegsstellen entlag des Flusses. Die Paddlerinnen und Paddler der Kanuabteilung genossen so die landschaftliche Schönheit des Weser-Berglands und taten dabei noch etwas für’s Fahrtenbuch.
Abends saß man dann gemütlich in der Runde beisammen und vergnügte sich an manchen Anekdoten und auch an klaren Gedanken und Getränken. Alles in allem war dies eine Fahrt, an der sicher noch mehr Kanufreunde Spaß gehabt hätten und die wieder einmal vorbildlich von unserem Wanderwart Markus Wächter geplant und organsiert war.